Montag, 24. Februar 2014

Kusadasi Ausflug nach Ephesus und zum Haus der Maria

Wir hatten uns sehr auf einen Tagesausflug nach Ephesus gefreut und von Kusadasi aus einen Taxifahrer gebeten, uns zu bringen. Er hatte die Idee uns am oberen Eingang abzusetzen und dann am unteren Eingang auf uns zu warten.
Wenn man also von oben in das Gelände hinein- und am Kassenhäuschen vorbeigeht ist zuerst alles flach und man kann schon das Odeon usw. sehen. Dann allerdings wird der tausende von Jahren alte Weg steiler und steiler und wurde für mich als Begleitperson immer schwieriger. Zumal der Boden aus Marmorplatten besteht, die sich gehoben und abgesenkt haben im Laufe der Zeit.
Ist man glücklich unten angelangt führt die flache Marmorstrasse am großen Theater vorbei zum unteren Ausgang. Kurz vor dem Ausgang geht es noch einmal bergauf, aber da hier keine Steinplatten mehr sind, ist dies leichter mit Schiebehilfe zu bewältigen.
Es lohnt sich Ephesus zu sehen, aber besser ist es, wenn man zwei kräftige Schiebebegleiter hat.
Für mich alleine war es schwierig.
Die Terrassenhäuser sind mit Rollstuhl nicht zu erreichen. Also keine Eintrittskarten dafür kaufen!



                                Auf dem Foto wirkt es nicht so steil, wie es tatsächlich ist



                        Blick von großen Theater Richtung unterem Ausgang 
                                                      bei den Bäumen rechts im Bild

Wenn man das Haus der Maria besuchen möchte, sollte man sich unbedingt vom Fahrer nicht am Parkplatz absetzen lassen, sondern bis hinunter zum eigentlichen Eingang fahren.
Dort ist es flach und bequem mit dem Rollstuhl zu fahren.



Dienstag, 18. Februar 2014

Rom Vatikanische Museen, Sixtinische Kapelle und Petersdom

Rom ist auch mit Rollstuhl gut zu besichtigen. 
Gerade wenn man ein Hotel zwischen Vatikan und Spanischer Treppe hat, ist fast alles eben zu erreichen. Die Via Veneto liegt an einem Hang und da muss man dann doch mit Taxi unterwegs sein oder Schiebehilfe haben. Hinter dem Petersdom steigt das Gelände auch wieder an.
Petersdom, Engelsburg, Piazza Navona, Pantheon, Piazza del Popolo und Trevi Brunnen liegen ziemlich auf einer Ebene.
Links von der Spanischen Treppe findet man etwas versteckt einen Aufzug, der nach oben führt. Von hier aus hat man einen schönen Blick über Rom. Nach links gehend zur Villa Borghese mit schönem Park findet man eine Aussichtsterrasse über der Piazza del Popolo, 



nach rechts, etwas bergab, gelangt man zum oberen Ende der Via Veneto.

Petersdom
Wenn man in das Innere der Peterskirche gelangen möchte, dann muss man sich, um die Eingangsstufen zu umgehen, links an der Kirche vorbei Richtung Audienzhalle halten. Am besten fragt man einen der wachhabenden Schweizer Gardisten. Dieser wird dafür sorgen, dass man entweder alleine oder mit einem Bediensteten über eine Türe und einen Gang in den hinteren Teil des Domes gelangt ohne Stufen überwinden zu müssen. Am besten merkt man sich, wo man herauskam, denn die Türe ist bei einem Grabmal versteckt. Man kann dann dort in der Nähe eine Aufsichtsperson ansprechen, die einen wieder hinausgeleitet.

Vatikanische Museen und Sixtinische Kapelle

In die Vatikanischen Museen gelangt man, wieder an den Warteschlangen vorbei, mit dem Rollstuhl über eine Türe seitlich der Kassen. Hier sind viele Säle, jedoch nicht alle, zugänglich. Über die Vatikanischen Museen gelangt man auch als Rollstuhlfahrer in die Sixtinische Kapelle. Zum Ausgang geht man den gleichen Weg zurück, denn der normale Ein- und Ausgang ist durch Stufen versperrt.

Leider ist an gewöhnlichen Besuchstagen die Sixtinische Kapelle oft so voll, dass man im Rollstuhl sitzend wenig sehen kann.
Hierzu habe ich einen Tipp:
Fragen Sie bei dem Reiseveranstalter Courtial Reisen an. Dieser bietet manchmal Reisen mit geführten Rundgängen an. Die Unterkunft erfolgt oft in Gästehäusern, die über rollstuhlgerechte Zimmer verfügen. Die Rundgänge  ( antikes, romantisches usw. Rom) kann man mit dem Rollstuhl normalerweise mitmachen; wir haben da, wo die Gruppe zu einem Punkt mit dem Bus fuhr, einfach ein Taxi genommen. Mit dem Reiseleiter haben wir einen Treffpunkt vereinbart.
Im Rahmen dieses Angebotes gibt es auch private Führungen durch die Vatikanischen Museen und durch die Sixtinische Kapelle. Dann sind nur wenige Menschen dabei und man hat ein einmaliges Erlebnis. Nicht nur als Rollstuhlfahrer!






Montag, 17. Februar 2014

Santo Tomas in Guatemala

Vom Hafen in Santo Tomas in Guatemala haben wir einen Tagesausflug gemacht nach Quirigua.
Die Fahrt führte durch eine sehr schöne Landschaft an Bananenplantagen vorbei. Quirigua ist eine Mayasiedlung, die weniger durch große Pyramiden von sich reden macht, sondern durch ihre Skulpturen und Stelen, die zu den wichtigsten der Mayaausgrabungen in Mittelamerika zählen.
Das Areal ist recht flach, es gibt schattige Kieswege und man kann auch über die Grasflächen zu den Stelen gelangen. Die Pyramide kann man besteigen, jedoch nicht mit dem Rollstuhl.
Für uns war es ein sehr interessanter Ausflug.

Istanbul Hagia Sophia

Die Hagia Sophia ist so überwältigend, dass man, wenn man in Istanbul ist, keineswegs einen Besuch versäumen sollte.
Auch wenn die Schlangen sehr lange sind, muss man sich nicht abschrecken lassen. Wieder einmal darf man mit dem Rollstuhl gleich vorne zu den Kassen gehen. 
Links herum führt dann der fast flache Weg zum Eingang, der entweder mit einer kleinen Stufe öder über eine Rampe zu erreichen ist. Die oberen Galerien sind nicht zu erreichen, dahin gibt es nur Treppen. Aber der große Raum ist es unbedingt Wert gesehen zu werden.




Übrigens gibt es in Istanbul rollstuhlgeeignete Strassenbahnen. Allerdings ist die Benutzung nur an Sonn- und Feiertagen oder außerhalb der üblichen Geschäftszeiten zu empfehlen, da diese sonst so voll sind, dass ein Rollstuhl einfach nicht hineinpasst.


In Athen kann man auch auf die Akropolis

Wir haben über das Internet in Athen bei Athenstaxi eine Privattour durch Athen gebucht. Sie haben normale Fahrzeuge ( Mercedes), keine speziellen Rollstuhlfahrzeuge mit Rampen oder Lift.
Unser Fahrer hat uns jedoch überall dahin gebracht, wo keine besonderen Steigungen oder Stufen zu überwinden waren. Beispielsweise kann man mit Rollstuhl zu den Säulen des Tempels des Olympischen Zeus gelangen, das Panathinaikon Stadion besuchen und viele Gässchen der Plaka  durchstreifen.
Er kannte auch den Zugang zur Akropolis für Rollstuhlfahrer.

Man fährt ziemlich weit mit dem Auto nach oben und muss dann an einem seitlichen Kassenhäuschen die Eintrittskarten kaufen. Danach wird man bergauf 
(Rollstuhlfahrer müssen unbedingt geschoben werfen)  geführt zu einem Aufzug, der außen an der Befestigung angebracht ist. 
Oben ist es dann einigermaßen eben, aber man sollte sich schon im Klaren sein, dass es sich um eine tausende von Jahren alte Stätte handelt. Die Marmorbodenplatten sind oft uneben.
Für uns war der Besuch der Akropolis ein echtes Erlebnis.

Eventuell sollte man versuchen telefonisch oder per Mail in Erfahrung zu bringen, ob der Lift in Betrieb ist. 
Unbedingt interessant und absolut rollstuhlgeeignet ist das neue Akropolis Museum am Fuße des Berges.




Dublin Book of Kells

Es war schon seit Langem mein Wunsch, das Book of Kells im Original zu sehen.
Dieses, wahrscheinlich um 800 an der schottischen Westküste von Mönchen gemalte Buch, galt lange als verschollen und ist seit dem 17. Jahrhundert im Besitz des Trinity Colleges in Dublin.
Über eine Schräge gelangt man in den Kassenraum und Shop.
Wenn man an der Kasse erklärt, dass ein Rollstuhlfahrer dabei ist, wird man von einem Mitarbeiter der Bibliothek über Hintergänge und einen Aufzug zum Ausstellungsraum und ebenfalls in den unbedingt sehenswerten Long Room der Bibliothek gebracht.















Samstag, 15. Februar 2014

Arena di Verona

Wir wollten immer schon gerne eine Opernaufführung in der Arena in Verona sehen.
Dies benötigt ein wenig Vorbereitungszeit, da man direkt an die Ticketstelle in Verona schreiben muss:

Fondazione Arena di Verona, Piazza Bra 5, IT-37121 Verona

Mails oder Telefonische Bestellungen werden nicht akzeptiert. Man gibt an, welche Vorstellung man wünscht und nach ein paar Wochen bekommt man eine Bestätigung mit Kontoangaben. Sobald das Geld überwiesen ist, erhält man die Tickets per Post zugeschickt.
Die Plätze sind dann im Parkett an der Seite. Hier hat man eine gute Sicht und eine gute Akustik.
Die Preise für Rollstuhlfahrer und Begleitung sind deutlich billiger, als die regulären Preise im Parkett. Es lohnt sich!

Der Rollstuhlfahrereingang in die Arena ist links und stufenlos.
                                       Der Blick von unserem Rollstuhlplatz auf die Bühne. 

Im Parkett ist formellere Kleidung erwünscht. Keine T-Shirts, kurze Hosen oder Jeans.

Venedig im Rollstuhl

Venedig ist eine Traumstadt und es wäre schade, wenn man sich von einem Besuch dort abhalten lässt, weil man in einem Rollstuhl sitzt.
Sicher kann man nicht die ganze Stadt mit Rollstuhl erobern, aber es geht doch mehr, als wir früher dachten. Seit einigen Jahren besuchen mein Mann und ich Venedig jährlich.
Wenn wir mit dem Auto anreisen, hat sich das Parkhaus Tronghetto als beste Wahl ergeben. Es gibt zwar Parkhäuser an der Piazzale Roma, diese sind jedoch alt und daher sehr eng. Das Ein- und Aussteigen gestaltet sich dadurch oft schwierig und wenn man ein längeres Auto fährt, sind die wenigen vorhandenen Rollstuhlparkplätze sehr kurz.
In Tronghetto gestaltet sich das Parken deutlich bequemer.
Man verlässt das Parkhaus stufenlos und kommt bequem zur Vaporetto Haltestelle Tronghetto. Rollstuhlfahrer und Begleitung fahren deutlich ermäßigt. Man kann die Fahrkarten am Kassenhäuschen direkt am Anleger kaufen.
Je nach Belegung des Bootes geht es eben oder mit einer Stufenhöhe hinein und hinaus. Die "Schaffner" sind behilflich.
Die Hauptlinie von Tronghetto geht nach San Marco. Entweder rechts herum über den Giudecca Kanal oder links herum über Piazzale Roma durch den Canal Grande. Eine der schönsten Stadtrundfahrten der Welt!
                                                                    Canal Grande



An der Piazzale Roma oder Ferrovie ( Bahnhof Sta. Lucia)  kann man auch umsteigen auf die meisten anderen Linien z.B. Richtung Murano.
Wenn man an der Haltestelle San Marco Vallaresso aussteigt, kommt man ohne Stufen zum Marcusplatz. An den anderen San Marco Haltestellen versperren einem Brücken mit Treppen den Weg.
Man steigt aus dem "Wasserbus" aus, geht geradeaus durch eine Gasse mit schicken Läden, dann nach rechts und unter den Arkaden kommt man dann auf den Marcusplatz. 
Eine Stufe muss man überwinden, um direkt auf den Platz zu gelangen. Hier gibt es die Möglichkeit sowohl den Dogenpalast, als auch die Markuskirche zu besichtigen. Als Rollstuhlfahrer nicht in die Schlange am Eingang anstellen, sondern direkt zum Ausgang gehen. Dort ist es eben und die Aufseher zeigen einem den Weg.
Ebenso verhält es sich am Dogenpalast. Auch hier nicht in die Kassenschlange am Eingang einreihen, sondern zuerst zum Ausgang gehen. Dort sind ebenfalls Mitarbeiter, die einem auch zum großen Saal im Obergeschoss bringen.





Blick von Markuskirche auf den Dogenpalast




Blick aus dem Dogenpalast



Sowohl in der Kirche als auch im Dogenpalast ist nicht alles zugänglich, jedoch sieht man mehr, als man bei so alten Gebäuden erwartet.
Bis vor wenigen Jahren verfügte Venedig auch über verschiedene Treppenlifte, die es Rollstuhlfahrern ermöglichten, innerhalb der Stadt z.B. von Rialto nach San Marco zu gelangen. Da diese oft defekt waren, hat man sie nun stillgelegt. So bleibt einem eine Stadtbesichtigung nur mit den Vaporetti übrig. Da die Fahrten für Rollstuhlfahrer und Begleitung sehr günstig sind ( Stand Sommer 2013: 1,80 €), kann man von Haltestelle zu Haltestelle fahren und sich die jeweiligen Viertel soweit ansehen, wie es ohne Brücken geht. Man kann z.B. von Accademia aus zum Giudecca Kanal gelangen usw. 
Über das italienische Fremdenverkehrsamt ENIT in Berlin oder direkt vor Ort erhält man kleine Pläne, die zeigen welche Viertel man stufenlos erkunden kann. Es ist mehr als wir früher dachten.
Auch die Inseln Murano und Burano, letztere am flachsten, sind auf diese Weise machbar.
Murano


Burano


                                       So werden Brücken mit Stufen in Burano umgangen

Freunde von uns, die auch auf einen Rollstuhl angewiesen sind, haben uns berichtet, dass auch eine Ankunft in Venedig mit dem Flugzeug problemlos ist. Der Zugang vom Flughafen auf die Linienboote ist rollstuhlgeeignet und die Schiffe sind es ebenso. Sie wohnten im Hotel Stern am Canal Grande. 
Außerdem gibt es mittlerweile auch Taxis in Venedig, die mit Liften ausgestattet sind und daher auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Über die Preise kann ich nichts sagen.

Dienstag, 11. Februar 2014

Skagway Alaska mit der White Pass Bahn

Wenn man mit der historischen Whitepass Bahn ab Skagway fahren möchte, kann man die Tickets direkt über das Internet buchen. Sollte am gewünschten Tag ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegen, muss man die Tickets meistens über die Reederei buchen. An diesen Tagen ist die Endstation auch direkt vor dem Schiff und nicht im Bahnhof. Man kann anmelden, dass man im Rollstuhl ist und dann wird ein spezieller Wagen angehängt, der mit einem Rollstuhllift ausgestattet ist. In diesem Waggon sind dann auch weniger Sitze, damit man im Rollstuhl auch gute Sicht hat. 
Eine sehr schöne Fahrt!



Kanada Ostküste

Wir haben eine Reise auf dem St. Lorenz Strom unternommen und können diese Gegend für Rollstuhlfahrer unbedingt empfehlen.
Bei Enterprise Autovermietung ( ein, ich denke,  kanadisches Unternehmen, da es überall vertreten war) konnte ich für fast jede Stadt auf unserer Reise einen Mietwagen mit Hand Control ( Gas und Bremse mit Hand zu bedienen) reservieren. 
Die Mietstationen waren meistens in der Nähe der Schiffsterminals oder die Autos konnten direkt dort übernommen werden. Ein Anruf vor Ort genügte. Meistens waren die freundlichen kanadischen Mitarbeiter der Touristenbüros am Hafen behilflich und riefen für uns an.
Gerade die Landschaft in Nova Scotia oder auf Prince Edward Island ist es wert per Auto erkundet zu werden.




Wenn man am Flusshafen von Quebec City ankommt, liegt die Altstadt direkt unten am Ufer. Mit ein wenig Schiebehilfe kommt man zur Zahnradbahn , die nach oben zu den Aussichtsterrassen und der etwas neueren Altstadt führt. Der Eingang zu dieser Zahnradbahn befindet sich eigentlich im hinteren Teil eines Souvenirgeschäftes. Links von diesem Gebäude ist ein Gartentürchen. Durch dieses kann man gehen und kommt so stufenlos zur Bahn. Diese  hat in der oberen Station Stufen, die aber durch einen Aufzug an der Seite umgangen werden können. Die Mitarbeiter an den Kassen helfen gerne.


Halifax ist steil. Hier braucht man viel Schiebehilfe, wenn man ohne Fahrzeug unterwegs sein möchte. Allerdings gibt es eine wunderbare, moderne Hafenpromenade mit einem sehr interessanten Maritimen Museum. Dieses ist wieder absolut rollstuhlgeeignet. Die Hafenpromenade ist natürlich auch ganz flach.


Puerto Limon Costa Rica

In Puerto Limon haben wir eine Tour mit Okeydokey gebucht.
Charlie verfügt über einen Van, der mit einer Rampe ausgestattet ist. Man kann mit Hilfe des Fahrers und des Guides im Rollstuhl einsteigen. Natürlich ist nicht alles so gesichert wie bei uns. 
Die Tour führte uns durch eine sehr schöne, tropische Landschaft und zu einer Bananenplantage. Danach wurden wir Begleiter zu einer Bootsfahrt auf dem Tortuguero Kanal abgesetzt und mein Mann im Rollstuhl zu einem Restaurant am Bonita Strand gebracht. Hier konnte er, während er auf uns gewartet hat, im Schatten den schönen Meerblick genießen.


Rio de Janeiro Zuckerhut und Botanischer Garten

Da der Corcovado mit der Christusstatue in Wolken war, entschlossen wir uns zu einem Besuch des Zuckerhutes.
Es handelt sich um Seilbahnen. Man muss zuerst zu der Zwischenstation und danach zum Zuckerhut.
Wenn man ankommt an der Talstation sollte man zuerst vorbei an den langen Schlangen zu den Kassen. Am besten rechts, denn der Rollstuhllift befindet sich mehr rechts.
Eine Begleitperson sollte einen Angestellten finden. Sobald dieser bemerkt, dass man mit einem Rollstuhl da ist, wird er sich um einen Schlüssel bemühen und dann den Rollstuhlfahrer zu den Kassen bringen. Von da an hat man eigentlich immer eine Begleitung durch die Sperren und in die Gondel. 
Auf der Mittelstation kann man zuerst die Aussicht genießen und dann über einen Fußweg zur nächsten Gondel kommen. Es ist auch da in Ordnung, wenn man an den Schlangen auf dem Weg vorbei geht, wenn man im Rollstuhl sitzt.
Oben auf dem Zuckerhut gibt es einen speziellen Lift, der zur Aussichtsterrasse führt. Leider war dieser bei unserem Besuch außer Dienst. Man kann jedoch trotzdem zum Corcovado und den Stränden blicken.


Der Botanische Garten von Rio de Janeiro ist gut zugänglich mit einem Rollstuhl. Er ist etwa 200 Jahre alt und gehört zu den wichtigsten Botanischen Gärten der Welt. Die Wege sind gut befestigt und meistens flach.





Pinguine

Wenn man in Rahmen einer Südamerika Kreuzfahrt nach Puerto Madryn in Patagonien kommt,
sollte man einen Privatausflug nach Punta Tombo unternehmen.
Hier sieht man in der richtigen Jahreszeit unendlich viele Pinguine.
Die Wege durch diese Kolonie sind aus Holzplanken gebaut und bis fast zum Ende ohne Treppenstufen.
Neben den Pinguinen kann man auch Guanacos sehen.
Wir haben über Forastero Tour gebucht und darauf hingewiesen, dass wir mit einem Rollstuhl unterwegs sind. Es handelte sich um ein normales Fahrzeug, kein Van.





Buenos Aires

Buenos Aires ist Tango!! Man kann und sollte sich dem nicht entziehen. An vielen Plätzen, z.B. in San Telmo, tanzen Paare Tango.
Man kann sich setzen, etwas trinken und zuschauen und -hören.


Für den Abend kann ich empfehlen Karten zu bestellen für die Tango Show 
" Tango Porteno ".
Die Räumlichkeiten sind rollstuhlgeeignet. Für die Dinnershow bekamen wir einen Tisch, der für einen Rollstuhlfahrer sehr gut geeignet war. Die Sicht auf die Bühne war sehr gut.
Die Showbühne liegt im gleichen Gebäude wie das Hotel NH Tango.
Das rollstuhlgeeignete Zimmer war angenehm, vielleicht nicht besonders groß, aber auch nicht besonders teuer.
Hier ist man direkt beim Obelisken und gegenüber der Fußgängerzone. Wenn man möchte, kann man von hier aus auch sehr vieles ohne Taxi erreichen.


Von unserem Hotel aus sind wir zu Fuß nach Recoleta spaziert. Schattige Alleen, ziemlich flach.
Den Friedhof kann man mit dem Rollstuhl besuchen. Wenn viele Gruppenführungen sind, dann ist es allerdings schwierig in das enge Gässchen mit Evitas Grab zu kommen. Aber auch so ist dieser Friedhof eine Sehenswürdigkeit.


Es gibt eine Reihe ebenerdiger Steakrestaurants. Am besten lässt man sich eines im Hotel empfehlen, das in der Nähe liegt. Ich denke, dass es so viele gibt, dass jedes Hotel etwas empfehlen kann.
Wir waren beispielsweise im La Chacra in der Avenida Cordoba.




Linienschiff zwischen Amalfi und Positano

Es gibt eine Linienschiff Verbindung zwischen Amalfi und Positano. 
Positano ist mit einem Rollstuhl sehr schwierig zu besuchen. Von der Hauptstrasse und den Parkplätzen aus, geht es ständig bergab und es sind immer wieder Stufen dazwischen. 
Die Schiffsverbindung ermöglicht es, dass man die wunderschöne Wasserfront mit den unendlich vielen Bars und Restaurants besuchen kann.
Die Mitarbeiter im Kassenhäuschen in Amalfi am Fährhafen sind sehr freundlich und zeigen, wo das jeweilige Schiff abgeht. Man kommt über Rampen in und aus dem Schiff. Alles ist sehr entspannt und die Fahrt selbst ist ebenfalls wunderschön.



Walbeobachtung in Alaska Whale watching

Im Rahmen einer Kreuzfahrt in Alaska, wollten wir gerne auch einmal Wale beobachten. In JUNEAU, der Hauptstadt Alaskas habe ich dann gefunden, was ich suchte.
Orca Enterpise mit Captain Larry bieten Walbeobachtungsfahrten für Gäste im Rollstuhl an.
Direkt gegenüber des Kreuzfahrtterminals ( an der Uhr) befindet sich das Büro. Man sollte unbedingt eine Reservierung über das Internet vornehmen. 
Man erwartete uns schon mit einem Van, der mit einer Rampe ausgestattet war. Mit diesem Van wurden wir zu einem kleineren Hafen gebracht, in dem das geeignete Boot lag.
Auch das Boot ist mit einer Rampe ausgestattet und die kräftigen Seeleute schieben da gerne.
Mit dem Rollstuhl hat man einen Platz auf dem Außendeck. 
Man sollte wind- und wasserfeste Kleidung tragen. Es ist ein phantastisches Erlebnis den Walen so nahe zu kommen.


Sorrent

Sorrent ist einfach wunderschön. Wenn man am Hafen ankommt, erkennt man, dass es oben auf einem Hochplateau liegt. Man kann jedoch mit einem Rollstuhl einen Aufzug nach oben benutzen.Mit ein wenig Schiebehilfe geht es vom Bootsanleger nach rechts in Richtung der Fähren nach Capri. Daran vorbei zwischen einem Fischrestaurant und dem Wasser entlang in Richtung Strandbad. Man sieht auch ein Aufzugsschild. Mit diesem Aufzug gelangt man auf eine Aussichtsterrasse mit schönem Park und einer Bar, von wo aus man einen Traumblick auf den Golf von Neapel und den Vesuv hat. Wenn man weiter Sorrent mit dem Rollstuhl erkunden will, muss man jedoch eine kurze Steigung der Strasse entlang bewältigen. Wir haben das gut geschafft und dann oben die Gässchen durchstreift.



Yangon Myanmar / Rangoon Burma

Wir haben Privattouren gebucht, die uns an verschiedenen Tagen Yangon und die Umgebung gezeigt haben. Besonders beeindruckend war, dass verschiedene ( natürlich nicht alle) Pagoden auch mit dem Rollstuhl zu besichtigen waren.
Die Kyaikkhaut Pagode, der Chaukhtatgyi Tempel und die überwältigende Shwedagon Pagode sind  mit dem Rollstuhl zugänglich.
Die beiden Pagoden liegen auf einem Hügel und man hat sie mit Aufzügen ausgestattet. Man muss danach fragen, aber das einzige Problem mag sein, dass die Zugangsrampen zu den Aufzügen vollgestellt sind. Die Menschen sind allerdings sehr behilflich, wenn sie merken, dass man nicht hindurch kommt.
Der Tempel ist flach. Man kann mit einem Auto direkt hinfahren.


Sonntag, 9. Februar 2014

Monaco


Monaco ist ziemlich bergig, aber man kann beispielsweise den Schlossberg von Monaco recht bequem ohne Taxi erklimmen. Man geht den Hafen entlang rechts mit Blick zum Meer. Am Quai Rainier III kommt man an einem zweistöckigen Gebäude vorbei, in dem auch das Informationsbüro eine Filiale hat. In diesem Gebäude befindet sich rechts ein Personenaufzug. Dieser bringt einen  auf den Weg oben auf der Mauer. Diesen geht man entlang in Richtung Berg. Dort befindet sich dann die Einfahrt zum Parkhaus Pecheurs. Links von dieser Einfahrt , oberhalb des Meeres mit schönen Ausblicken, befindet sich ein Fußweg, der mit Rollstuhl Piktogramm den Weg zum Aufzug nach oben anzeigt. Man muss zwei Aufzüge nacheinander benutzen. Alles ist gut ausgeschildert und man kommt oben beim Oceanographischen Museum heraus. Der Weg zum Schloss und zur Kathedrale geht leicht bergauf. Man wird mit wunderschönen Blicken belohnt! Die Altstadt selbst ist ebenfalls fast eben und so auch der Schlossplatz. Mit etwas Glück kann man die Wachablösung beobachten.



Capri

Da Capri sehr steil ist, befürchteten wir, dass ein Besuch dort nicht möglich wäre, wenn man ständig auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Es geht, aber natürlich mit Einschränkungen.
Die Fähren von Neapel und Sorrent aus sind rollstuhlgeeignet. Die Seeleute haben Übung darin, den Rollstuhlfahrer an Bord zu bringen. In Neapel ging alles ohne Stufen, in Sorrent war der Anleger  zur Fahrt nach Capri mit einer steilen Schräge ausgestattet. Zu Beginn der Einschiffung habe ich einen der Mitarbeiter angesprochen und danach kam ein starker Seemann, der meinen Mann sicher die Schräge hinab und dann über die "Brücke" an Bord gebracht hat.
In Capri selbst kann man ein Taxi nehmen. Diese sind nicht spezielle Rollstuhltaxen ( solche habe ich nicht gesehen), sondern normale Fahrzeuge mit niedlichen Sonnendächern. Man muss da einsteigen können und ein zusammenfaltbarer Rollstuhl passt in den Kofferraum.
Man kann eine Inselrundfahrt mit diesen Taxen unternehmen oder man kann mit der Funiculare hoch nach Capri Stadt fahren.
Normalerweise braucht man Fahrscheine, die ein Stück entfernt von der Funiculare zu kaufen sind. Ich habe mich zuerst allerdings vergewissert, dass die Funiculare auch für einen Rollstuhlfahrer geeignet ist und da sagte mir der nette Mitarbeiter, dass wir ohne Fahrschein mitfahren könnten. Es gibt eine spezielle Türe neben den Drehkreuzen, man erkennt sie am stufenlosen Zugang.
Wenn die Funiculare ankommt, gibt es direkt hinter dieser Türe einen ebenen Zugang in die unterste Kabine. Oben angelangt wird man von einem weiteren Mitarbeiter erwartet, der den Rollstuhlfahrer mit Begleitung zu einem Aufzug bringt. Danach steht man dann leider noch einmal vor einer Treppenflucht. Diese wird mit einem Treppenlift bezwungen. Ist man schließlich oben, wird man von einem bezaubernden Blick über den Golf von Neapel und zum Vesuv belohnt.
Es gibt einen kleinen Rufknopf, der einem von dem Helfer gezeigt wird, damit man diesen rufen kann, wenn man wieder nach unten fahren möchte.
Die Piazzetta und die Umgebung sind eben und man kann ein wenig bummeln und einige Ausblicke genießen. Um nach Anacapri weiter zu kommen, muss man ein Taxi nehmen, denn die Busse sind nicht geeignet und oft auch extrem voll.

Die meisten Spazierwege zu den Aussichtspunkten haben zwischendurch Stufen und sind daher sehr schlecht geeignet, aber trotzten ist es lohnenswert diese Tour auch mit einem Rollstuhl zu unternehmen.